Irgendwas hatte sie falsch gemacht. Zack mied sie seit dem Kuss, wie der Teufel das Weihwasser. Aber er sprach nicht mit ihr, und sie verstand es einfach nicht.
Die Sache ist nie einfach, vor allem dann nicht, wenn Ray Angst vor beschissenen Bären hat. Und der Sturm, der die Straßen in einen einzigen Scheißhaufen verwandelte half auch nicht. Wenigstens sah die Stadt vielversprechend aus.
„Lange genug sind wir im Zwielicht umhergeirrt. Fortgejagt von Gut und Böse, gezwungen zwischen Licht und Dunkel zu leben, als Schemen dieser Welt unser Dasein zu fristen. Ich spreche zu euch. Ist das wirklich, was wir wollen?“
Sie hatte sich vielleicht verändert aber trotz allem, bewies ihm dieser Satz, dass sie noch immer der Wildfang war, dem er damals in der digitalen Welt begegnet war.
Rika wandte ihren Kopf zu ihm.
„Du kannst mich noch so oft verprügeln, Respekt werde ich vor dir nie haben Jack.“
Die laute und fröhliche Stimme ihrer Mutter hallte geräuschvoll wider, als sie nach beiden rief.
Es waren 10 Jahre seit dem Kampf gegen D-Reaper vergangen. 10 Jahre, die nicht schneller hätten vergehen können. 10 Jahre, die nicht grauenvoller, wie auch schöner sein konnten und wo es der Tod war, der präsent über sie schwebte.
Die Furcht flüstert dir Worte zu, belanglos und doch so weittragend. Einfache Silben, du verstehst sie nicht, ignorierst sie. Du spürst, es, wird kommen.